Bau der neuen Werkzeughalle der RON AG

Einblick in die Fortschritte

Datum: 29. September 2020

Am 14. Januar 2019 fand der Spatenstich für die Neuerrichtung unserer Werkzeugbauhalle in Härkingen (Schweiz) statt. Kurz darauf begannen im Februar die eigentlichen Bauarbeiten, die in der Zwischenzeit schon sehr weit vorangeschritten sind. Hier geben wir einige Einblicke in das Großprojekt an unserem Headquarter-Standort.

Mit dem Neubau wird für die RONAL GROUP ein wichtiger Schritt getätigt, um die räumliche Infrastruktur und somit die betrieblichen Prozesse zu verbessern sowie den aktuellen und zukünftigen Raumbedarf decken zu können. Unsere derzeitige Werkzeughalle wurde anfangs der 1980er Jahre erstellt und entspricht den heutigen Anforderungen nicht optimal. Anstatt das Gebäude aufwendig zu sanieren, haben wir uns daher für einen vollständigen Neubau entschieden.

Die Planung dafür begann bereits 2016. Wir entschieden uns damals für einen Entwurf, der eine Campus-Idee mit viel Grün außen herum vorsah. Es sollte eine Halle aus Stahl errichtet werden, die sämtliche Nutzungen unter einem Dach aus vorfabrizierten Betonelementen vereint. Das Gebäude sollte viele Fenster haben und hell sein, damit es am Rande des Dorfes Härkingen nicht zu industriell wirkt.

Diverse Vorbereitungsarbeiten wie Räumungen und Leitungsumlegungen sowie die Pfählung (ca. 200 Pfähle tragen das Gebäude) starteten im Oktober 2018. Die eigentlichen Bauarbeiten begannen dann im Februar 2019. Nachdem das Fundament aus Bodenplatten errichtet wurde, folgte der Aufbau des Tragwerks, das aus einer Fachwerkkonstruktion in Stahlbauweise besteht. Im September 2019 wurde es fertiggestellt und abgenommen. Ca. 10000 Schrauben halten die Tragkonstruktion zusammen. Die Fassade aus Deckenbetonelementen wurde im Anschluss installiert. Jedes dieser Leichtbetonelemente wiegt um die 10 t.

Am 29. November 2019 versenkten wir außerdem eine Zeitkapsel im Erdgeschoss. Die Idee dahinter: Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten die Möglichkeit, der Firma auf einem Zettel gute Wünsche für die Zukunft mitzugeben. Wenn die Halle fertig ist, wird außerdem am Haupteingang noch ein goldenes RONAL R50 AERO Rad aus dem Jubiläumsjahr 2019 versenkt werden, das durch eine Scheibe sichtbar sein wird.

Inzwischen ist der Bau weit vorangeschritten. Sämtliche Haustechnik wie Druckluft, Wasser, Kühlung, Strom wurde im Hallenboden verlegt, nicht auf dem Dach – dort befinden sich nur die Solarzellen.

Im unteren Teil des Gebäudes befinden sich u. a. die Garderobe, der Hausdienst, das Lager, der Sanitätsraum, die Qualitätssicherung und natürlich der Werkzeugbau, dessen Produktionsfluss in U-Form laufen wird. Im oberen Teil werden Büros, Sitzungszimmer sowie eine Begegnungszone für lockere Besprechungen eingerichtet, die eine neue Form des Arbeitens ermöglichen soll. Die Betondecke sorgt für eine Lärmbegrenzung innen und außen auf maximal 60 db.

Die Gebäudehülle und Haustechnik schaffen für unsere Mitarbeiter eine komfortable Arbeitsumgebung. Zusätzlich werden die Emissionen in die Umwelt auf ein Minimum reduziert. Die neue Infrastruktur und Umgebung sollen den Kollegen angenehme und effiziente Arbeitsbedingungen bieten.

Wenn die Werkhalle fertig ist, wird die Umgebung begrünt. Der Abbruch der jetzigen Halle ist für den Frühling 2021 vorgesehen. In wenigen Wochen werden unsere Kolleginnen und Kollegen sowie unsere Maschinen von der alten in die neue Werkzeugbauhalle umziehen. In einem zweiten Teil werden wir davon berichten und Einblicke in das fertige neue Gebäude geben.

Facts & Figures zur neuen Werkzeugbauhalle

Fläche Umgebung: 18500 m2
Total Nutzfläche: 5594 m2
Nutzfläche Produktion: 4900 m2
Nutzfläche Bürotrakt: 694 m2
Breite: 52 m, Länge: 92 m, Höhe: 8,7 m
Arbeitsplätze Produktion: ca. 35
Arbeitsplätze Büro: 36, max. 48