Am 10. April 2019 ging es um 8 Uhr los Richtung Safenwil zur Emil Frey Classics AG. In der einstündigen Führung durch alle Räumlichkeiten wurde uns die Geschichte von Emil Frey nähergebracht, der einst sein Geschäft mit Fahrrädern begann. Über Motorfahrräder gelang er erst später zu seinem heutigen Autogeschäft. Viele Erinnerungsstücke wie zum Beispiel das erste Auto, das damals von Emil Frey persönlich auf den Markt gebracht wurde, stehen noch immer in der Ausstellung, die ziemlich eindrücklich ist. Ebenfalls zu sehen ist das ehemalige Auto von Winston Churchill und der erste Subaru, der von Bernhard Russi vorgeführt wurde.
Im Anschluss ging es dann mit dem Auto weiter nach Bern, wo wir uns auf eine Führung durchs Bundeshaus freuen durften. Im Bundeshaus oder genauer gesagt im Parlamentsgebäude angekommen, hatten wir während der kurzen Wartezeit die Möglichkeit, uns an einem Quiz über die Schweiz zu versuchen. Auf dem Weg zum Ständeratssaal kamen wir an unserem ersten Zwischenstopp vorbei, der Kuppelhalle. Es ist schier unmöglich zu beschreiben, wie imposant diese ist. Das muss man gesehen haben! Der Ständeratssaal ist, wie auch der Nationalratssaal, symmetrisch aufgebaut. Die Räumlichkeiten sind jeweils mit enormen Gemälden und Statuen versehen, die wichtige Persönlichkeiten oder Andenken zeigen. Die beiden Säle sind mittlerweile vollständig mit Elektronik ausgestattet, um vor allem das Abstimmen zu erleichtern. Zum Schluss ging es noch kurz in die Wandelhalle. Die gesamte Führung war sehr beeindruckend und ausführlich, doch langsam aber sicher knurrte uns allen der Magen. Daher gab es für alle anschließend einen saftigen Burger, der den ganzen Nachmittag für einen vollen Bauch sorgte.
Gut gesättigt ging es dann in die nahegelegenen Adventure Rooms, auf die wir uns besonders gefreut hatten. Ziel der Adventure Rooms ist es, mit Hilfe von diversen Rätseln aus einem Raum, in dem man eingesperrt wird, zu entkommen. Dahinter steckt immer eine Geschichte; in unserem Fall ging es um den «Orient Express». Dieser wird überfallen, die Passagiere können sich jedoch wehren und die Täter fassen. Man selbst ist in der Rolle des Täters, weshalb man in Handschellen das Rätsel beginnt. Wir hatten die Möglichkeit, das Spiel als Duell zu absolvieren. Das heisst, dass das Spiel und die Gruppe halbiert wurden. Ein Team begann das Spiel beim Anfang und das andere in der Hälfte. Ziel der Gruppe 1 war, in den Raum der Gruppe 2 einzudringen und sie einzuholen. Ziel der anderen Gruppe war, den Raum schnell verlassen zu können, um der Gruppe 1 zu entkommen. Das Problem daran ist, dass man dafür nur 30 Minuten Zeit hat. Eine gute Grundlage für die Bildung der Teams war, dass aus dem HR und der Konstruktion jeweils drei Auszubildende und zwei Ausbildner mit dabei waren. So ergab sich das Duell HR gegen Konstruktion.
Durch das Knacken aller Rätsel konnten beide Gruppen innerhalb der ersten halben Stunde entkommen. Daraufhin gab es eine kurze Pause, die Räume wurden gewechselt und das Spiel ging mit den gleichen Regeln wie zuvor weiter. Nach rund 20 Minuten gelang es dem Team Konstruktion, sich zu befreien. Es befand sich nun im selben Raum wie das Team HR und half schließlich dem Gegner, das letzte Rätsel zu lösen. Da die Gruppe Konstruktion durch unglaublichen Teamgeist und Ehrgeiz beide Hälften schneller entschlüsseln konnte, ging sie als verdiente Siegerin aus dem Duell hervor. Jedoch gelang es letztlich beiden Teams, sich in der vorgegebenen Zeit aus den zwei Hälften zu befreien – somit waren wir erfolgreicher als rund 70% aller Spieler! Wir hatten alle großen Spaß beim Lösen der verschiedenen Rätsel und würden wahrscheinlich Tränen lachen, wenn es die Möglichkeit gäbe, ein Video davon zu sehen.
Zum Abschluss gab es in einem Restaurant auf dem Rückweg zum Parkhaus noch etwas zu trinken, was ein günstiger Zeitpunkt war, um sich über die Lösungswege zu unterhalten. Danach begaben wir uns glücklich und zufrieden wieder auf die Heimreise.